Mitglied des Monats
Kindergarten Mooskirchen

Klimabildung im Kindergarten

Der Kindergarten Mooskirchen als Vorreiter in Sachen Klimaschutz

Der Kindergarten Mooskirchen setzt umfangreiche Maßnahmen in den Bereichen Umwelt, Mobilität und Energie um. Wir präsentieren unser Mitglied des Monats Juli 2024 und gratulieren herzlich!
Kinder stehen um ein Hochbeet, in dem Salat wächst
Reiche Ernte dank Hochbeets des Kindergarten Mooskirchen

Fest verankert:Umweltfreundliches Handeln und Klimaschutz

Klimaschutz im Kindergarten ist in unserem Haus fest verankert und von großer Bedeutung. Das legt den Grundstein für nachhaltiges Denken und Handeln bei der jüngsten Generation. Kinder lernen bereits im Kindergartenalter, wie sie umweltfreundlich handeln können. Sie erfahren, wie man Müll trennt, Energie spart, Lebensmittelabfälle vermeidet, biologische und regionale Lebensmittel verwendet. Klimaschutz im Kindergarten erfolgt spielerisch. Durch Aktivitäten, Spiele und Experimente lernen die Kinder auf verspielte Art und Weise, wie sie die Umwelt schützen können. Mir ist es ein besonderes Anliegen den Kindern dieses Bewusstsein zu vermitteln.

Maria Gößler, Leiterin im Kindergarten Mooskirchen

Blumen in Gefäßen stehen auf dem Rasen
Blumen locken Schmetterlinge und andere Insekten an

Küche trifft BlumeKlima und Umwelt

Rund um das Gebäude des Kindergarten gibt es Blumenwiesen, Hochbeete und Obstbäume. So können die Kinder das ganze Jahr über beobachten, bepflanzen, pflegen und ernten. Die Ernte und Wildpflanzen werden für die Zubereitung der gesunden Jause verwendet. Zudem werden (Wild-)Kräuter für die Herstellung von Kräutersalz, Öl, Essig und Säften genutzt. Gedüngt wird der Garten zukünftig mit Wurmhumus aus einer Wurmkiste.

Für das Pflanzen von Bienen- und Schmetterling-freundlichen Blumen wurden nicht mehr gebrauchte Behältnisse aus der Küche verwendet. So lernen die Kinder alten Gegenständen einem neuen Nutzen zuzuführen. Als Dünger diente Schafwolle.

Mann nutzt eine Sense zum Mähen der Wiese, Kinder schauen zu
Die Blumenwiese und Gräser werden mit der Sense gemäht

Blumenwiese

Es blüht und grünt im Sommer rund um den Kindergarten, ein Lebensraum und Nahrung für Schmetterlinge und andere Insekten, die auch im Insektenhaus Zuschlupf finden. Die Kinder lernen die Vielfalt der Blumenarten kennen und lernen, dass diese die durch Abgase verschmutzte Luft reinigen.

Jedes Jahr werden neue Pflanzen im Rahmen der Aktion „Blühende und summende Steiermark“ des Naturschutzbundes Steiermark mit den Kindern angepflanzt.

Außerdem konnten Sie bei der Mahd von hochgewachsenen Gräsern dabei sein. Reinhard Schantl zeigte dabei auch, wie ein Wetzstein funktioniert. Nach dem Mähen wurde das Gras auf einem Hiefel (Holzgerüst) getrocknet. Über das so gewonnene Bio-Heu freuten sich die Hasen der Kinder.

Kinder gehen Hand in Hand auf einer Straße, die von Feldern begrenzt ist, das erste Kind hält ein Pedibus-Schild in der Hand
Maria Gößler, Pedibus des Kindergarten Mooskirchen

Klima und Mobilität

Jährlich macht der Kindergarten bei der Klimameilenkampagne mit. Außerdem hat er die Mobilitätsbox (mit Spiel-, Experimentier- und Bewegungsmaterialien und Mobilitätsbildungsleitfaden) im Einsatz. Außerdem können die Kinder an drei Pedibus-Haltestellen  mit ihren Eltern zu festgelegten Abfahrzeiten ein – bzw. aussteigen und gemeinsam zu Fuß in den Kindergarten und nach Hause gehen. Auch Anna Maria Maul (Klimabündnis Steiermark) und Bürgermeister Engelbert Huber waren bereits Teil davon.

Zusätzlich wurden in der Europäische Mobilitätswoche wurden u. a. folgende Aktionen umgesetzt: Radrunde mit Bürgermeister Engelbert Huber, Verteilen von Frühstückssackerln für umweltfreundliche Verkehrsteilnehmer:innen und zu Fuß oder mit dem Fahrrad in den Kindergarten am autofreien Tag.

Kind steht an einem kleinen Tisch und macht Stromkreisexperimente
Energie-Experimente im Forscherbereich

Klima und Energie

Zwei Balkonkraftwerke sorgen für Strom im Kindergarten: Die Kinder können bei der Photovoltaikanlage genau beobachten, wieviel Strom erzeugt wird und erfahren, wie er verwendet wird.

In Kooperation mit der Abteilung HRT der Energie Steiermark wurden am E-Campus und beim Energieforum Steiermark Energiequellen erforscht. Dabei führten die Kinder Experimente zu erneuerbaren Energiequellen durch.

Auf der Suche nach „Stromfresserchen“ im Kindergarten fanden die Kinder Gegenstände, die Strom benötigen. Gleichzeitig lernten sie, wie der Strom in den Kindergarten kommt.

Ein Ausflug in einen Windpark mit der Energie Steiermark ist geplant.

Kinder stehen um einen Tisch und schauen in die Mitte des Tischs
Experimente an der Mittelschule Mooskirchen

Experimente zum Thema Klima

Gemeinsam mit Diplompädagogin Gudrun Franz und den Schüler:innen der Mittelschule Mooskirchen experimentierten die Kinder rund ums Thema Klima. In den Experimenten lernten die Kinder u. a.  über erneuerbare Energie, CO2 und sortengerechte Abfalltrennung. Gemeinsam wurden Hypothesen aufgestellt, experimentiert, geforscht und Erkenntnisse gefunden.

Kind sitzt auf einem Teppich mit der Abbildung der Weltkugel. Neben ihm viele Materialien zum Klimaschutz.
Der KlimaxKoffer im Einsatz am Kindergarten Mooskirchen

In diesem Kindergartenjahr nimmt unser Kindergarten am „Ich tu’s“-Klimacheck teil. Das Jahr hindurch steht uns Anna Maria Maul vom Klimabündnis Steiermark für die Prozessbegleitung zur Verfügung. Bei dieser wunderbaren, wertvoll unterstützenden Begleitung geht es darum, die Themen Klimaschutz, Energie sparen und Nachhaltigkeit im Kindergarten und im Kindergartenalltag zu implementieren. Während des gesamten Projektes steht den Kindern ein KliMax-Koffer mit Materialien, Hintergrund – Wissen, Anregungen und Tipps für die pädagogische Arbeit zur Verfügung. Er soll dabei unterstützen, den natürlichen Spiel- und Entdeckungstrieb der Kinder zu fördern und ihnen die großen Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit auf spielerische Art näher zu bringen. Ebenso erfährt unseren Kindergarten immer wieder beste Unterstützung durch Bürgermeister Engelbert Huber.

Klimabündnis-Bildungseinrichtung

Portrait von Anna Maria Maul

Kontakt für Rückfragen:

Dr. Anna Maria Maul