Neun Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe sowie die Arlberger Bergbahnen haben in den vergangenen Monaten einen umfassenden Klimafahrplan erarbeitet und konkrete Maßnahmen daraus abgeleitet. Die Aufnahme ins Klimabündnis-Netzwerk erfolgte im Rahmen eines Workshopformats, das den Betrieben viel Raum für Austausch und gemeinsames Lernen bot. So konnten Erfahrungen geteilt und neue Ideen für nachhaltige Lösungen entwickelt werden. Das Programm wurde vom Tourismusverband St. Anton am Arlberg und der KLAR! Arlberg Stanzertal gemeinsam mit dem Klimabündnis Tirol ins Leben gerufen und sowohl inhaltlich als auch finanziell unterstützt. Somit war die Teilnahme für die Betriebe kostengünstig möglich.
Sarah Raich, Vorständin Klimabündnis Tirol und Vizebürgermeisterin Kaunertal:
„Die Region Arlberg Stanzertal zeigt eindrucksvoll, wie mit Kooperationen Klimaschutz und Tourismus Hand in Hand gehen können. Das gemeinsame Workshopformat von Klimabündnis und der KLAR!-Region bringt einen klaren Mehrwert für die Betriebe und die Region. Damit entsteht ein wichtiger Beitrag für die Zukunftsfähigkeit des alpinen Raums.“
Michaela Gasser-Mark, KLAR!-Managerin Arlberg Stanzertal:
„Die Anpassung an den Klimawandel ist für unsere Region essenziell. Die heute ausgezeichneten Betriebe sind Vorbilder, die zeigen, wie Nachhaltigkeit im Betrieb gelebt werden kann – vom Ressourcensparen bis zur Förderung der Biodiversität. Besonders wertvoll war der Workshop-Charakter des Prozesses, der den Austausch und das Lernen voneinander ermöglicht hat.“
Gerhard Eichhorn, Direktor-Stellvertreter und Nachhaltigkeitskoordinator Tourismusverband St. Anton am Arlberg:
„Nachhaltigkeit ist längst ein Qualitätsmerkmal im Tourismus. Die Gäste und Einheimischen schätzen es, wenn wir Verantwortung übernehmen. Die Maßnahmen der nunmehrigen Klimabündnis-Betriebe sind ein starkes Signal für umweltbewussten Urlaub in unserer Region. Als Tourismusverband setzen wir uns verstärkt für eine nachhaltige Tourismusentwicklung in unserer Region und ganz Tirol ein.“
Andrä Stigger, Geschäftsführer Klimabündnis Tirol:
„Mit der Aufnahme ins Klimabündnis-Netzwerk verpflichten sich die Betriebe zu kontinuierlicher Verbesserung. Das ist kein einmaliger Schritt, sondern ein langfristiger Prozess, der den Tourismus klimafit macht. Der gemeinsame Workshop hat gezeigt, wie viel Potenzial im gegenseitigen Lernen steckt.“
Die Maßnahmen, die die Betriebe in den nächsten Jahren umsetzen werden, sind vielfältig: Sie reichen von Biodiversität und Bodenschutz – etwa dem Verzicht auf chemische Schädlingsbekämpfung und der Pflanzung insektenfreundlicher Blumen – über Ressourcenschonung durch Energiespar-Initiativen und Schulungen für Mitarbeitende und Gäste bis hin zu Wassereinsparung durch Bewusstseinsbildung und Mehrfachnutzung von Handtüchern. Auch die Mobilität wird klimafreundlicher: zahlreiche Beschäftigte nutzen öffentliche Verkehrsmittel, es gibt Fahrradabstellanlagen mit E-Bike-Ladestationen und die Gästekarte wird aktiv für den kostenlosen ÖPNV beworben. In der Verpflegung setzen die Betriebe verstärkt auf regionale Produkte, ein ansprechendes vegetarisches Speiseangebot und Glasflaschen statt Plastik.
Weitere Schritte betreffen die Kreislaufwirtschaft, wie die Weitergabe nicht mehr benötigter Möbel über das Re-Use Netzwerk Tirol und die kreative Nutzung von Lebensmittelresten. Ergänzt wird dies durch Kommunikation und soziale Nachhaltigkeit: Transparente Information über Produktqualität, regelmäßige Schulungen und Gesundheitsförderung für Mitarbeitende.
Die Betriebe sind nun Teil eines starken Netzwerks: Neben den über 1.100 Klimabündnis-Gemeinden, haben sich österreichweit rund 1.800 Betriebe der Klimabündnis-Idee verschrieben, über 200 davon in Tirol.
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