Im Einzugsgebiet des Atrato-Flusses im Nordwesten Kolumbiens setzen sich junge Menschen verschiedener ethnischer Herkunft – afrodescendiente, indigene und mestizische – gemeinsam für die Verteidigung ihres Territoriums, ihrer Rechte und der Natur ein. Trotz der anhaltenden Präsenz bewaffneter Gruppen und der prekären Sicherheitslage in der Region schaffen sie Räume für Hoffnung, Bildung und kollektives Handeln.
Ausgehend von der historischen Anerkennung des Atrato als Rechtssubjekt im bahnbrechenden Urteil T-622 (2016) hat das Kollegium der kommunalen Flusswächter Bildungs- und Beteiligungsstrategien entwickelt, um diese Rechte bekannt zu machen und zu stärken. Seit 2017 werden an Schulen und in Gemeinden Workshops und Vorträge durchgeführt, um über die Bedeutung der ökologischen, kollektiven und biokulturellen Rechte zu informieren.
Im Jahr 2021 begann ein gezieltes jugendliches Leadership-Training, an dem 15 interethnische Jugendliche – acht junge Frauen und sieben junge Männer – teilnahmen. Sie wurden in Themen wie Leadership, Klimagerechtigkeit, Kommunikation, kreatives Schreiben und Konflikttransformation geschult. Durch diese Erfahrung entstanden neue Formen des Lernens und Zusammenarbeitens, die auf einer territorialen Perspektive basieren und auf rund 120 weitere junge Menschen in ihren Herkunftsgemeinden ausstrahlen.
So wuchs ein lebendiges, interethnisches Jugendnetzwerk der Wächter:innen des Atrato-Flusses, das mit biokulturellem Ansatz Aktionen zum Schutz des Flusses, seiner Bewohner:innen und Ökosysteme entwickelt. Diese jungen Menschen sind heute zentrale Akteur:innen im Einsatz für Landrechte, Umweltgerechtigkeit und ein Leben in Würde und Frieden.
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