„Neben der finanziellen Unterstützung der indigenen Gemeinden im Amazonas durch österreichische Gemeinden wie Karrösten, ist es auch wichtig, dass in den Gemeinden selbst Schritte in den Bereichen Energie, Mobilität und bei der Gestaltung öffentlicher Räume gesetzt werden„, sagt Sonja Gamper beim Jubiläumsbesuch im Oberland.
Karrösten ist in den vergangenen 20 Jahren etliche Schritte gegangen. Daher freute sich auch Bürgermeister Daniel auf viele weitere Jahre Klimabündnis-Partnerschaft und einen Jubiläumsbaum für die lange Mitgliedschaft: „Wir sind mit Begeisterung Klimabündnis-Gemeinde und freuen uns über viele weitere Jahre. Für das Jubiläumsbäumchen haben wir uns bereits einen schönen Platz überlegt. Er wird auf einer Parkfläche hinter dem Gemeindeamt zukünftig seine Wurzeln schlagen”, freut sich Bürgermeister Daniel Raffl.
Gerade bei kleinen Gemeinden lassen sich große Leuchtturmprojekte nur schwer umsetzen. Im Energiesektor können aber auch sie ihre Hausaufgaben machen und hier ist Karrösten ein Musterschüler. Alle Gemeindegebäude werden mit Hackschnitzel geheizt und sind zum Teil mit PV-Anlagen ausgestattet. Private PV-Anlagen werden mit 300 Euro von der Gemeinde gefördert.
Bis September soll auch die Energiegemeinschaft umgesetzt sein, was bisher nur in wenigen anderen Gemeinden Tirols gelungen ist. Im Sektor Mobilität setzt man in Karrösten auf das Jobbike-Angebot. Bei manch anderen Punkten ist man von regionalen Partnern abhängig, daher tritt die Gemeinde der neuen Klima- und Energiemodellregionen Imst und Umgebung bei. Im Verbund mit den anderen Gemeinden der Region können so in Zukunft auch größere Klimaschutzprojekte in Angriff genommen werden.